Das Kulturgutschutzgesetz (KGSG) ist das Ergebnis der größten Reform des deutschen Kulturgüterrechts. Das KGSG fasst mehrere Gesetze zusammen, setzt die EU-Kulturgüterrückgaberichtlinie um und verändert die Umsetzungsmodalitäten der UNESCO-Konvention von 1970.

Kulturgutschutzgesetz 2020

Der NomosKommentar bietet eine umfassende, detailgenaue und ausgewogene Analyse des Gesetzes – unter Berücksichtigung der seit 2016 vorgenommenen Gesetzesänderungen und der neuen EU-Einfuhrverordnung von 2019. In wissenschaftlicher und dennoch praxisorientierter Herangehensweise sowie unter Diskussion strittiger Punkte werden alle Aspekte des Kulturgutschutzes kommentiert:

  • Abwanderungsschutz für nationales Kulturgut
  • Ein- und Ausfuhr von Kulturgut
  • Handel mit Kulturgütern
  • Pflichten bei ihrem Inverkehrbringen
  • Rückgabe illegal ein- bzw. ausgeführten Kulturguts
  • Internationaler Leihverkehr und
  • Strafvorschriften

Vorangestellt sind Grundlagenabschnitte zur historischen Entwicklung, zur völker- wie europarechtlichen Einbettung sowie zur Rechtslage in Österreich und der Schweiz. Auch in den Kommentierungen der einzelnen Normen werden das Völker- und Europarecht sowie das österreichische und das schweizerische Recht berücksichtigt.

Herausgegeben wird der NomosKommentar von im Kulturgüterrecht anerkannten Wissenschaftlern, die als unabhängige Experten vom Deutschen Bundestag während des Gesetzgebungsverfahrens hinzugezogen wurden. Im Verbund mit einer Autorenschaft aus Wissenschaft und Praxis garantiert der Kommentar Ausgewogenheit und höchstes wissenschaftliches Niveau. Er richtet sich an alle mit Kulturgüterrechtsfragen befassten Bundes- und Landesbehörden, Rechtsanwälte, Richter, Kunstrechtsachverständige und Wissenschaftler.

Prof. Dr. Kerstin von der Decken (ehemals: Odendahl), Professorin für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Völkerrecht, Europarecht und Allgemeine Staatslehre an der Universität Kiel. Habilitation mit einer Schrift zum Kulturgüterschutz, Herausgeberin der Normensammlung „Kulturgüterrecht“ (2. Aufl. 2020). Zahlreiche Veröffentlichungen sowie Lehrtätigkeit im Bereich des Kulturgüterschutzes.

Prof. Dr. Frank Fechner, Professor für Öffentliches Recht, insbesondere öffentlich-rechtliches Wirtschaftsrecht und Medienrecht an der Technischen Universität Ilmenau. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Kulturgüterschutz, insbesondere zum Schutz archäologischen Kulturguts, zum Denkmalschutz und zu den Prinzipien des Kulturgüterschutzes.

Prof. Dr. Matthias Weller, Mag.rer.publ., Professor für Bürgerliches Recht, Kunst- und Kulturgutschutzrecht an der Universität Bonn. Zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge zum Kunst- und Kulturgüterschutzrecht, insbesondere zu internationalprivat- und verfahrensrechtlichen Fragen sowie zum Restitutionsrecht.

Die Autoren:
Silke Birk; Prof. Dr. Kerstin von der Decken; Prof. Dr. Frank Fechner; Prof. Dr. Claas Friedrich Germelmann, LL.M.; Prof. Dr. Volker Haas; Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Erik Jayme; Robert Kirchmaier; Michael Kling; RA Robert A. Kugler; Dr. Robert Peters; MMag. Dr. Erika Carola Pieler; Prof. Dr. Marc-André Renold; Dr. Udo Schäfer; Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer; Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Siehr; Dr. Arne Upmeier; Prof. Dr. Matthias Weller

ISBN: 978-3-8487-3746-8
Auflage: 1. Auflage, 2020
640 Seiten, 22.7 cm x 15.3 cm, Hardcover
Preis: EUR 141,90

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